Mining

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Version vom 28. Oktober 2020, 16:42 Uhr von StevenNi (Diskussion | Beiträge)
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Das Mining bezeichnet das Erstellen eines neuen sowie das "Versiegeln" bzw. Codieren eines abgeschlossenen Block in einer Blockchain. Es werden jedoch nicht alle Blockchains durch Mining verifiziert und erweitert; die Alternative ist das sog. Staking. Die bekannteste Blockchain, die durch Mining entsteht, ist die des Bitcoin. Neue Blöcke werden erstellt, indem alle gesammelten Transaktionen eines Bocks zu einem Code verschlüsselt werden; dem sog. Hash. Ein neuer Block enthält auch immer eine Information des vorangegangenen Blocks in Form eines solchen Hash. Somit ist eine genaue Identifizierung des Blocks in der Blockkette gegeben.

Die Liste der aufeinanderfolgenden Hashes bildet die eigentliche Blockchain. Um einen Hash zu erzeugen und damit einen alten Block zu verschlüsseln und einen Neuen zu erzeugen, müssen algorithmische, kryptographische Rätsel gelöst werden. Die Bezeichnung für diesen "Arbeitsprozess" durch Computer-Leistung wird als Proof of Work (PoW) bezeichnet. Je nach Länge der Blockchain werden diese Algorithmen immer komplexer und benötigen immer mehr Rechenleistung (vor allem eine leistungsfähige Grafikkarte). Dies führt mit zunehmender Länge zu enormem Stromverbrauch, da ganze "Mining-Farmen" oder "Mining-Pools" bestehend aus vielen (Hochleistungs-)Rechnern benötigt werden, um Hashes und damit zusätzliche Blöcke kosteneffizient und rentabel zu validieren.

"Miner", welche diese Rechenleistung bereitstellen und neue Hashes erzeugen, werden bei der Validierung eines neuen Blocks mit einem Teil der enthaltenen Coins entlohnt. Beim Bitcoin waren es anfangs 50 Coins pro erstelltem Block, mittlerweilse sind es nur noch 6,25 Bitcoins, da sich die Anzahl ausgeteilter Coins bei dieser Blockchain alle 210.000 Blöcke halbiert (bei einer Gesamtzahl möglicher Bitcoins von rund 16,5 mio Coins). Somit wird die Rentabilität des Mining nicht nur durch die höhere Rechen-Intensität und dem damit verbundenen Stromverbrauch verringert, sondern auch durch die immer geringer werdende Ausgabe neuer Coins pro Block womöglich bis ins Negative gedrückt (beim Bitcoin ist dies beim aktuellen Kurs der Fall).

Welcher neu erzeugte Block nun tatsächlich der Blockchain hinzugefügt wird, hängt davon ab, wie viele Teilnehmer*innen diesen validiert haben. Der Block mit den meisten Validierungen (also den meisten bestätigenden teilnehmenden Rechnern des gesamten Mining-Netzwerkes) wird der ursprünglichen Blockchain hinzugefügt. Dieser enorme technische Aufwand sorgt aber auch für Sicherheit durch Manipulation, da Hacker, welche versuchen, die Blockchain in irgendeiner Art und Weise zu manipulieren, 51% des gesamten Rechner-Aufwands bereitstellen müssten; dies ist praktisch technisch unmöglich bzw. wenn möglich, dann zu aktuellen Preisen äußerst unrentabel.