FAQ Bitcoin

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Version vom 11. November 2020, 16:44 Uhr von GenerationOnline (Diskussion | Beiträge) (10 FAQ Fragen zu Bitcoin ergänzt)
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FAQ / Bitcoin [BTC][Bearbeiten]

 zum Hauptartikel: Bitcoin


Wer hat Bitcoin erfunden?[Bearbeiten]

Die kurze Antwort vorab: Niemand weiß es so genau.

Das Konzept der Crypto-Währungen wurde erstmals 1998 erwähnt, bzw. beschrieben; von einem gewissen Wei Dai auf einer Mailingliste. Er stellte dort erstmals das Konzept der Crypto-Währung vor, einer neuen Form von Geld, die statt einer zentralen Institution (den nationalen Notenbanken etc.) Cryptography nutzt, um die Schaffung und Transaktionen der neuen Form von Geld zu kontrollieren.

Eine erste Bitcoin-Spezifikation wurden 2009 von einem Individuum oder einer Gruppe namens "Satoshi Nakamoto" veröffentlicht, inklusive eines Machbarkeitsnachweises. Satoshi verließ das Projekt Ende 2010, ohne seine wahre Identität preiszugeben. Der Rest ist jüngere Geschichte.

Satoshi ist übrigens nicht anonym, er (oder sie, sowohl weiblich als auch Plural) nutzt/en ein Synonym. Diese kleine, aber feine Unterscheidung ist insofern wichtig, als dass es anfangs Verwirrungen und/oder Bedenken über die open source Natur des Codes kam. Sowohl das Bitcoin-Protokoll als auch die Software sind allgemein einsehbar. Jede/r kann jede/rzeit ;) den Code einsehen und/oder einen so genannten Fork erstellen, eine eigene und modifizierte Version des Basis-Codes.

Ist Bitcoin das Gold der Zukunft?[Bearbeiten]

Bitcoin wird oft als digitales Gold bezeichnet und spielt eine immer größer werdende Rolle als sog. "Store Of Value" (Wertanlage).

- Beide sind begrenzt. Wobei es bei Bitcoin maximal 21 Mio. Stück geben kann. Gold wird laufend geschürft.

- Beide werfen keinen Zins ab.

Was spricht für Bitcoin im Gegensatz zu Gold

- Grundsätzlich dasselbe wie bei Gold: Wert entsteht durch Vertrauen von Investoren. Wert entsteht, indem viele Menschen denken, dass etwas Wert hat. Der Geldschein in deiner Hand ist nur deswegen 50 Euro wert, weil viele Menschen in den Wert vertrauen.

- Dezentrales und nicht von einer einzelnen Instanz kontrolliertes Asset.

- Digital.

- Bei Bitcoin kann man, dank der Blockchain Technologie, nicht betrügen. Man weiss immer ganz genau, wie viele Bitcoin es gibt und welche Adressen wie viele Bitcoins besitzen.

- Bitcoin ist nicht konfiszierbar

- Preisentwicklung

- Limitiertes Angebot: Es gibt maximal 21 Mio. Bitcoin.

Gibt es eine Möglichkeit BTC im DeFi-Bereich einzusetzen?[Bearbeiten]

Es gibt die Möglichkeit tokenisierte Bitcoin einzusetzen. Siehe z.B. Wrapped Bitcoin [WBTC] https://wbtc.network/

Gibt es Videos mit Anleitungen und Erklärungen für Bitcoin?[Bearbeiten]

Videos zum Thema Bitcoin auf dem YouTube-Kanal von TOBG: https://www.youtube.com/c/TOBGBusiness/search?query=bitcoin

Wo finde ich den aktuellen Preis für Bitcoin?[Bearbeiten]

Eine Möglichkeit ist auf https://coinmarketcap.com/ nachzusehen. Hier siehst du den Preis über mehrere Börsen hinweg.

Wie kommst du an Bitcoins?[Bearbeiten]

  • Verlange Bitcoin als Zahlung für deine Waren oder Dienste.
  • Kauf von Bitcoins an einer Bitcoin-Börse.
  • Kaufe Tausche Bitcoins mit jemandem aus deiner Nähe.
  • Verdienen von Bitcoins durch Mining. (Das war einmal ;-) und ist heute als Privatperson nicht mehr möglich)

Was sind die Vor- und Nachteile von Bitcoin?[Bearbeiten]

Vorteile:

  • Zahlungsfreiheit - Es ist möglich, jederzeit und an jedem Ort der Welt Bitcoins zu versenden oder zu empfangen. Keine Feiertage. Keine Grenzen. Keine Bürokratie. Bitcoin gibt seinen Benutzern die volle Kontrolle über ihr Geld. Also du bist deine eigene Bank!
  • Bestimme über Gebühren mit - Bitcoins zu empfangen kostet dich nichts und viele (oder jedenfalls die guten) Wallets erlauben es dir, die Höhe der Gebühr beim Versenden selbst festzulegen. (Höhere Gebühren = schnellere Bestätigung der Transaktion wahrscheinlich) Da Gebühren nicht von dem versendeten Betrag abhängen, können 1'000 Bitcoins für dieselbe Gebühr wie 0.1 Bitcoin versendet werden.
  • Sicherheit und Kontrolle - Du hast als Bitcoin-Nutzer die volle Kontrolle über deine Transaktionen. Es ist unmöglich für Händler, ungewollte oder unbemerkte Gebühren zu erzwingen, so wie es bei anderen Zahlungsmethoden vorkommen kann. Bitcoin-Zahlungen können durchgeführt werden, ohne das private Informationen an die Transaktion gebunden sind. Dies bietet einen starken Schutz vor Identitätsdiebstahl. Ebenso kannst du als Bitcoin-Nutzer dein Geld durch Backups und Verschlüsselung schützen.
  • Transparenz und Neutralität - Jede Information, welche die Bitcoin-Geldmenge betrifft, ist jederzeit in der Blockchain verfügbar und für jeden in Echtzeit verifizierbar. Keine Einzelperson oder Organisation kann das Bitcoin-Protokoll kontrollieren oder manipulieren, da es cryptographisch gesichert ist. Du kannst also darauf vertrauen, dass der Kern von Bitcoin vollständig neutral, transparent und vorhersehbar ist.

Nachteile

  • Grad der Akzeptanz - Wenn du bei TOBG etwas aktiv bist, glaubst du das wohl kaum, aber vielen Menschen ist Bitcoin noch immer unbekannt. Jeden Tag akzeptieren mehr Unternehmen Bitcoins, da sie die Vorteile nutzen möchten, aber die Liste verbleibt klein und muss immer noch wachsen, um vom Netzwerkeffekt zu profitieren.
  • Volatilität - Trader lieben sie wohl, aber für Massenakzeptanz eher schwierig... Die Marktkapitalisierung der im Umlauf befindlichen Bitcoins und die Anzahl an Unternehmen, die Bitcoin verwenden, ist immer noch sehr gering im Vergleich zu dem, was möglich sein könnte. Folglich können bereits kleine Ereignisse, Trades oder Geschäftsaktivitäten einen großen Einfluss auf den Preis haben. In der Theorie nimmt diese Volatilität ab, während Märkte und Technologie reifen. Noch nie zuvor hat die Welt eine Start-Up-Währung gesehen; deshalb ist es wirklich schwierig (und aufregend) sich vorzustellen, wie sich das Ganze weiterentwickelt.
  • Fortlaufende Entwicklung - Die Bitcoin-Software ist noch immer in der Betaphase und es gibt viele unfertige Features, an denen noch entwickelt wird. Um Bitcoin sicherer und einer breiteren Masse zugänglicher zu machen, werden neue Werkzeuge, Funktionen und Dienste entwickelt. Einige von ihnen sind noch nicht für jeden geeignet. Viele Bitcoin-Unternehmen sind neu und bieten noch keine Einlagensicherung an. Im Allgemeinen kann man sagen, dass Bitcoin noch in den Kinderschuhen steckt.

Warum Bitcoin vertrauen?[Bearbeiten]

Bitcoin ist vollständig open-source und dezentralisiert. Das bedeutet, dass jeder jederzeit Zugang zum gesamten Quellcode hat. Alle Transaktionen und Bitcoins, die erzeugt wurden, können transparent durch jeden in Echtzeit überprüft werden. Alle Zahlungen können durchgeführt werden, ohne Dritten vertrauen zu müssen und das gesamte System wird durch intensiv begutachtete cryptographische Algorithmen geschützt, wie sie beim Online-Banking verwendet werden. Keine Organisation oder Person kann Bitcoin kontrollieren und das Netzwerk bleibt sicher, auch wenn nicht alle seiner Nutzer vertrauenswürdig sind.

Ist Bitcoin anonym?[Bearbeiten]

Vorneweg: Bitcoin ist nicht anonym und kann nicht denselben Grad an Privatsphäre bieten wie Bargeld. Das Verwenden von Bitcoin hinterlässt immer öffentliche Spuren. Es existieren verschiedene Mechanismen zum Schutz der Privatsphäre der Nutzer und weitere sind in Entwicklung. Indes gibt es noch viel zu tun, bis diese Features von den meisten Bitcoin-Nutzern korrekt verwendet werden. Meist solltest du dir die Frage stellen, wo hast du die Bitcoins her? Musstest du Angaben zu deiner Person machen?

Es wurden einige Vorwürfe erhoben, dass private Transaktionen mit Bitcoin für illegale Zwecke benutzt werden könnten. Es ist jedoch anzumerken, dass Bitcoin zweifellos ähnlichen Regulierungen unterworfen wird, wie sie bei bereits existierenden Finanzsystemen gelten. Bitcoin kann nicht anonymer sein als Bargeld und es ist unwahrscheinlich, dass strafrechtliche Ermittlungen verhindert werden. Zusätzlich ist Bitcoin so entworfen, dass es einen Großteil der Finanzkriminalität verhindert.

Ist Bitcoin legal?[Bearbeiten]

Nach bestem Wissen nach ist Bitcoin nicht illegal. (Wikipedia) Manche Jurisdiktionen (wie Argentinien und Russland) jedoch beschränken oder verbieten Fremdwährungen komplett. Andere Jurisdiktionen (wie Thailand) können die Lizenzierung bestimmter Unternehmen wie Bitcoin-Börsen einschränken.

Aufsichtsbehörden verschiedener Länder unternehmen Schritte, um Einzelpersonen und Firmen Regeln zur Verfügung zu stellen, wie diese neue Technologie in das formelle, regulierte Finanzsystem zu integrieren ist. Zum Beispiel hat das Financial Crimes Enforcement Network (FinCEN), eine Abteilung des Finanzministeriums der Vereinigten Staaten, unverbindliche Leitlinien herausgegeben, wie es bestimmte Aktivitäten virtuelle Währungen betreffend charakterisiert.

Was ist mit Bitcoin und Steuern?[Bearbeiten]

Bitcoin ist in keiner Justiz als Fiatgeld, welches den Status als anerkanntes gesetzliches Zahlungsmittel hat, anerkannt. Oft können Steuerpflichten unabhängig vom verwendeten Medium entstehen oder wie lange du die Währung hältst. Es gibt eine große Bandbreite von Vorschriften in vielen verschiedenen Ländern, die zu Einkommens-, Umsatz-, Lohn-, Kapitalertrags-, oder einer anderen Form der Steuerschuld durch die Nutzung von Bitcoin führen können. Sieh doch mal in der FAQ Kategorie Steuern oder im Discord Server von TOBG ob du fündig wirst nach deinen Fragen.

Warum haben Bitcoins einen Wert?[Bearbeiten]

Bitcoins haben einen Wert, weil sie als eine Form von Geld nützlich sind. Bitcoin weisst alle Merkmale von Geld auf (Beständigkeit, Portabilität, Übertragbarkeit, Knappheit, Teilbarkeit, und Erkennbarkeit), basiert aber auf mathematischen anstelle von physikalischen Eigenschaften (wie Gold oder Silber) und dem Vertrauen in zentrale Instanzen (wie bei gesetzlichen Zahlungsmittel). Kurz gesagt ist Bitcoin durch Mathematik gesichert. Mit diesen Attributen sind nur Vertrauen und Akzeptanz nötig, damit eine Form von Geld ihren Wert behält. Wie bei allen Währungen entsteht der Wert von Bitcoin direkt und nur durch die Menschen, die es als Zahlungsmittel akzeptieren.

Was bestimmt den Bitcoin-Preis?[Bearbeiten]

Simpler gehts nicht ;-) ...der Preis eines Bitcoins wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Steigt die Nachfrage nach Bitcoins, steigt der Preis, sinkt sie, sinkt auch der Preis. Es ist nur eine begrenzte Zahl Bitcoins im Umlauf und neue Bitcoins werden zu einer prognostizierbaren und sinkenden Rate erzeugt, was bedeutet, dass die Nachfrage dieser Inflationsrate folgen muss, um den Preis stabil zu halten. Da Bitcoin noch ein relativ kleiner Markt ist verglichen mit dem, was es einmal werden könnte, braucht es keine größeren Geldbeträge, um den Marktpreis zu heben oder zu senken und daher ist der Preis eines Bitcoins noch sehr volatil.

Können Bitcoins wertlos werden?[Bearbeiten]

Ich denke niemand in der TOBG-Gruppe will/denkt dies.. aber die Antwort ist: JA. Die Geschichte ist voll von Währungen, die gescheitert sind und nicht länger genutzt werden, wie etwa die Deutsche Mark aus der Zeit der Weimarer Republik oder, aus jüngerer Vergangenheit, der Simbabwe-Dollar. Obwohl bisher der Grund für den Niedergang von Währungen typischerweise durch Hyperinflation begründet war, wie sie bei Bitcoin unmöglich ist, besteht immer das Risiko technischen Versagens, konkurrierender Währungen, politischer Streitfragen usw. Als Faustregel gilt, dass keine Währung als absolut sicher vor Fehlschlägen und Krisen erachtet werden kann. Seit der Einführung hat sich Bitcoin jahrelang als zuverlässig erwiesen und es gibt ein hohes Wachstumspotential. Trotzdem ist niemand in der Lage vorherzusehen, was von Bitcoin in Zukunft zu erwarten ist.

Wird die begrenze Menge von Bitcoins keine Einschränkung darstellen?[Bearbeiten]

Es können nur insgesamt 21 Millionen Bitcoins erzeugt werden. Dies wird aber nie eine Einschränkung sein, da Transaktionen in kleineren Stückelungen, wie z.B. "Bits" - 1.000.000 Bits sind 1 Bitcoin - angegeben werden können. Bitcoins können bis zur 8ten Dezimalstelle (0.000 000 01) und (falls nötig) in noch kleinere Einheiten geteilt werden, falls sich die durchschnittliche Transaktionsgröße verringert.